Foto: Vitali Brikmann
Brands Kultur Check: »Flic Flac X Mas Show« an der Radrennbahn Bielefeld
#Brands #Kultur #Check: »#Flic #Flac X Mas Show« an der #Radrennbahn #Bielefeld
#Lippstadt, 24. Dezember 2025
Zum Ende eines ereignisreichen Jahres mit vielen kulturellen Höhepunkten stand für uns der Besuch bei der »Flic Flac X Mas Show« an der Radrennbahn in Bielefeld auf dem Plan und es war wie erwartet ein absolut genialer Abschluss dieses Jahres.
Schon die #Location ist sehr beeindruckend mit den 3 aneinandergereihten Vorzelten und dem #Merchandise Bereich und #Catering Bereich. Hier muss man sicherlich auch einmal lobend die Preisstruktur erwähnen. Sowohl die Preise für Essen und Trinken als auch für das Merchandise sind absolut angemessen. So sind zum Beispiel 20 Euro für ein T Shirt bei guter Qualität weit unter den Preisen, die sonst so aufgerufen werden. Aber das nur nebenbei.
Dem Auftakt der Show machte das internationale #Zirkus #Duo »Pile ou Face« bestehend aus Shannon Maguire und Philipp Renaud, die nicht nur in der technisch anspruchsvollen Disziplin Duo #Sway #Pole zu überzeugen wussten, sondern dabei auch eine romantische Geschichte zu erzählen wussten.
Wie die beiden miteinander harmonieren und dabei den Pole in Form einer Straßenlaterne mit einbeziehen ist wirklich beeindruckend. Dabei bieten sie in der Bewegung einander ein dermaßen präzises Gegengewicht, dass sie scheinbar dazu in der Lage sind, die Bewegungen des Poles in der Luft zu steuern.
Das alles machen Sie mit einer Leichtigkeit, die sie mit #Gestik und #Mimik in ihrem schauspielerischen Wirken untermalen. Und so manches Mal schien der Pole in seiner gebogenen Form für einige Zeit stillzustehen, das war wirklich sehr harmonisch anzuschauen.
Wesentlich spektakulärer und schneller ging es bei »#Trumpo #Troupe« zu. Diese #Trampolin Inszenierung denkt das #Trampolinspringen konsequent neu. Die eigens für diese Inszenierung aufgebaute Kulisse aus Trampolin, Wänden und Plattformen bildete eine vertikale Spielfläche, die die Gruppe in der kompletten Gänze auszunutzen wusste.
Dabei sprühen die Künstler mit einer Freude, die das Publikum sofort mitzureißen weiß. Hier sei einmal auch der Soundtrack der Show erwähnt, der optimal auf die Darbietungen abgestimmt ist. So hämmern hier bei der Trampolin Vorstellung die Beats und unterstützen die kraftvollen Bewegungen der Künstler, die scheinbar schwerelos von Trampolin zu Trampolin springen und dabei akrobatische Höchstleistungen vollbringen.
Das, was die »Flic Flac X Mas Show« ausmacht, ist der Wechsel zwischen spektakulärer Action und gefühlvollen Darbietungen. Für letzteres sind zum Beispiel Elvira Bezgans und Roman Khaperskiy mit ihrer Hand to Hand #Akrobatik »Behind the Door« verantwortlich. Die beiden harmonieren bei scheinbar mühelos entstehenden spektakulären Hebefiguren, dynamischen Übergängen und fragilen Momenten stiller Spannung. Dabei sind die Bewegungen von Elvira Bezgans an sich schon beeindruckend. Wenn sie dann jedoch auch noch in dieser Position als Base für Ihren Partner fungiert, dann mag man auf der einen Seite kaum hinschauen, auf der anderen Seite ist man fasziniert von so einer Eleganz und Körperbeherrschung. Eine Darbietung, die das Publikum absolut gefesselt hat.
Und genau so wie bei »Behind the Door« erzählten auch Sirca Marea, ein internationales #Luftakrobatik Duo, mit ihrer künstlerischen Bewegungssprache eine wundervolle Geschichte, die untermalt wird von #Licht, #Musik und eben der herausragenden Präzision der beiden. Wie so vieles an diesem Abend wirkt auch die Darbietung in der Disziplin Aerial Cradle so leicht und perfekt. Das Tempo gepaart mit der Präzision und dem absoluten Vertrauen ineinander bergen die Faszination dieses Auftritts. Kein Wackeln, keine Unsicherheit, einfach perfekt.
Für Tempo und Action ist an diesem Abend auch die World Reck Group zuständig. Exklusiv für die Shows in Bielefeld in dieser Saison wurde diese Recknummer komplett neu zusammengestellt. Dabei ist vor allen Dingen faszinierend, wie hoch und wie weit sich die Künstler von Ihrem Gerät in der Luft entfernen und trotzdem mit einer unfassbaren Genauigkeit wieder zur Landung kommen.
Jeder Handgriff sitzt und die Körperkontrolle sowie perfekt getimtes Zusammenspiel ziehen die Zuschauer in ihrem Bann. Wie auch schon über den gesamten Abend, weiß das Publikum die hochklassigen Darbietungen zu schätzen und spart mehrmals während der Vorführung nicht mit Applaus.
So wie sich die Künstler bei dieser Aufführung bewegen, stellt man sich das Innenleben eines Uhrwerks vor, wo alles ineinandergreift, alles in Bewegung bleibt und das mit hohem Tempo und Präzision.
Ich erwähnte schon an anderer Stelle, dass man den Künstlern und Künstlerinnen auch die Freude an ihren Darbietungen abnimmt. Dies stellt sich je nach Disziplin anders da. Die pure Lebensfreude sprudelte hingegen aus dem Double #Dutch #Performance Team »Haribow« hervor.
Rhythmus, Athletik und künstlerische Ausdruck werden von ihnen in einer außergewöhnlichen Art und Weise miteinander verbunden. Sie führen den Double Dutch nicht vor, sie tanzen ihn, wobei so manch einer von uns allein schon mit ihren Tanzschritten seine Schwierigkeiten hätte. Dies alles bringt das Team mit einer Genauigkeit und Tempo auf die Bühne, die das Publikum mitreißen und für die gesamte Dauer der Aufführung am Klatschen halten.
Temporeiche Choreografien mit höchster technischer Präzision und einem extremen Tempo, das ist es, was den Auftritt des Teams ausmacht. Das ist sportliche Höchstleistung mit emotionaler Ausdruckskraft und man kann sich schon vorstellen, warum Haribow seinerzeit den Golden Buzzer bei »Britain’s got Talent« erhalten hat, der Ihnen den direkten Einzug in die Live Show sicherte.
Wenn man sich in der Welt der Varietés, Shows und des Zirkus öfter mal umschaut, kann es immer mal sein, dass man die eine oder andere Aufführung in ähnlicher Weise schon mal gesehen hat. Natürlich hat man auch schon mal eine Bounce Jonglage gesehen, bei der die Kugeln gezielt auf schräg gestellte Flächen geworfen werden, sie kontrolliert abprallen und dabei kontinuierlich ihre Bahn wechseln.
So, wie ihr doch das Duo Variety, bestehend aus Binack und Hiwot machen, ist das einzigartig. Dabei geht es nicht nur darum, dass sie mit bis zu 16 Kugeln gleichzeitig agieren. Die Darbietung nutzt eine gezielt eingesetzte Beleuchtung, wodurch Bewegungen isoliert und räumliche Strukturen visuell verstärkt werden. Das Ganze steigert sich dann darin, dass die beiden hintereinander oder gegenüber voneinander aufgestellt entweder miteinander oder parallel zueinander mit diesen Bällen agieren und es für den Zuschauer immer schwerer wird, diese Bewegungsabläufe noch nachvollziehen zu können. Zu hoch ist das Tempo, mit denen die beiden die Darbietung vorführen.
Etwas, dass ich so in dieser Form noch nicht gesehen hatte, ist #Mallakhamb, eine Jahrhunderte alte indische Bewegungskunst, die Elemente aus #Akrobatik, #Yoga und #Krafttraining vereint. Hier zeigte Sandeep aus Mumbai, dass er zu den herausragenden Vertretern dieser Disziplin gehört. Sich ausschließlich mit den Handflächen oder den Kniekehlen an diesen schwebenden Holzpfahl festzuhalten, rang den Zuschauern den höchsten Respekt ab. Wenn man sie umschaute, sah man in so manches erstaunte Gesicht, das sich fragte, wie man in schwindelerregender Höhe Halt an so einem Gegenstand finden kann.
Als Zuschauer hat man hier das Gefühl, dass der Künstler an die Grenzen des Machbaren geht. Er selbst bewegt sich dabei mit so einer grazilen Leichtigkeit, dass man nie das Gefühl hat, er könnte tatsächlich an seine Grenzen stoßen. Es scheint, dass er mit dem Gerät fest verbunden ist und sich nur kurz davon löst, um die nächste Figur vorzuführen.
Das, was Sandeep am Mallakhamb ist, dafür steht Anna Razvodova bei der Seilartistik. Was die Künstlerin am frei beweglichen Seil darbietet, ist Artistikballett der höchsten Ausführung. Es ist die perfekte Mischung aus Artistik, Schauspiel und Ballett, die diese Darbietung so einmalig macht. Dabei wird auch Anna so ins Licht gesetzt und von der passenden Musik begleitet, dass sich ein Gesamtschauspiel ergibt, dem sich die Zuschauer nur schwer entziehen können. Man klebt an ihren Bewegungen und sie bereitet ihre Figuren mit einem dermaßen Tempo vor, dass man nur schwer nachvollziehen kann, wie sie Arme und Beine mit dem Seil verwickelt, um daraus dann eine abschließende Bewegung zu machen und das ist einfach perfekt inszeniert.
Es ist allgemein ein großes Plus der »X Mas Show«, dass es zwar keine übergreifende Geschichte als Roten Faden gibt, jeder einzelne Act birgt jedoch eine Geschichte in sich. So auch der Strapaten Act, bei dem das Duo »Nexus« mit einer Kombination aus körperlicher Stärke, Präzision und gegenseitigen Vertrauen eine faszinierende, dynamische Choreografie in die Luft malen. Gerade bei diesen Darbietungen bekommt man auch erstmal ein Gefühl dafür, wie hoch das Hauptzelt ist und in welcher Höhe sich die Artisten bewegen. Umso mehr schaut man fasziniert und voller Ehrfurcht in die Luft, um ihnen bei den Inszenierungen zu folgen.
In einer Show voller spektakulärer und ausdrucksvoller Acts ist es für einen klassischen #Jongleur und #Messerwerfer wie das Duo »Mica Paprika« sicherlich nicht einfach, mitzuhalten. Aber sie rundeten das Programm mit einer Portion #Humor und Stil ab und brachten dabei eine besondere Note in den Abend. Denn so frech, präzise und unverwechselbar, wie sie miteinander agieren, ist es eine schöne humoristische Note, die sie der Show hinzufügen.
Eher ungewöhnlich für so eine Show ist der Auftritt eines #Fußball Duos wie Rebeka Vertes und Titusz Keresztesi. Es zeigt aber auch, dass das »Flic Flac #Theater« ganz und gar nicht eingefahren oder gar in die Jahre gekommen ist, wie es so mancher Kollege geschrieben hat. Ganz im Gegenteil. Mit dem Einbau dieser zeitgenössischen Bühnenform, dem Fußball Freestyle und der choreografierten akrobatischen Bewegung geht man auch hier einmal neue Wege. Jeder, der selbst schon einmal selbst Fußball gespielt hat weiß, wie viel Geschick und Technik hinter der Ballkontrolle, den Jonglagen sowie den Bodentricks und Lufttricks gesteckt. Und was soll bei so einer Darbietung schon schief gehen, wenn die Artisten von Arminia Bielefeld ausgestattet werden? Das kann nur super werden.
Als Abschluss des Abends folgte dann noch einmal ein besonderes Highlight. Das Globe wurde in die Manege geschoben. Dabei handelt es sich um eine kugelförmige Stahlkonstruktion, in der dann bis zu 10 Motorradfahrer der »#Helldrivers« gleichzeitig auf engstem Raum fuhren und dabei Fliehkraft und Geschwindigkeit nutzten, um die Innenwände der Kugel in alle Richtungen zu befahren.
Und diese Mischung aus den Motorengeräuschen, der #Musik von »#Rammstein«, Lichteffekten und Stroboskopeffekten sowie dem Benzingeruch in der #Luft, das war unglaublich faszinierend und man konnte den Blick kaum vom Globe lösen.
Und tatsächlich fuhren die bis zu 10 #Fahrer im #Globe nicht einfach nur im Kreis, sondern kreuzten sich immer wieder mit einer Präzision, die einem Uhrwerk gleicht, so manches Mal hielt sich der eine oder andere Zuschauer die Hände über den Kopf, kaum glauben, was er da in der Manege sah.
Nicht umsonst dankten es die Zuschauer den »Helldrivers« mit #Standing #Ovations, als sie ihre Darbietung vollendet hatten.
Zum Schluss kamen dann noch mal alle Künstler in die Manege, um mit dem Publikum zu feiern und es war ein großes Miteinander mit einem Gefühl, dass man an diesem Abend etwas ganz Besonderes erlebt hatte.
Noch bis zum 11. Januar 2026 heißt es »#Manege frei« für #Adrenalin, #Artistik und #Nervenkitzel. Wer jetzt Lust bekommen hat diese Show live zu erleben, kann sich hier die Tickets besorgen …
