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Feierliche Übergabe der 2 Bände in der Gutenberg Bibliothek des Gutenberg Museums: Dr. Hendrik Förster (Schulleiter), Dr. Nino Nanobashvili (Kuratorin Gutenberg Museum), Marianne Grosse (Baudezernentin und Kulturdezernentin Stadt Mainz), Thomas Barth (Landrat), Dr. Ulf Sölter (Direktor Gutenberg Museum). Foto: Gutenberg Museum Mainz

Merian auf Reisen ins Gutenberg Museum

Merian auf Reisen ins Gutenberg Museum

#Mainz, 27. Oktober 2025

Das Gutenberg Museum hat 2 bedeutende Druckwerke von Matthäus Merian d. Ä. aus dem 17. Jahrhundert erhalten, die das außergewöhnliche künstlerische Erbe des Kupferstechers und Verlegers widerspiegeln. Die Werke, die einen wertvollen Einblick in die Druckkunst und die Illustration der Barockzeit geben, wurden dem Museum bei einem Pressetermin mit Bau und Kulturdezernentin Marianne Grosse, Landrat Thomas Barth, Museumsdirektor Dr. Ulf Sölter sowie Schulleiter Dr. Hendrik Förster am 27. Oktober 2025 als Dauerleihgabe vom Gymnasium zu Sankt Katharinen Oppenheim überreicht und erweitern die Sammlung des Museums.

»Diese Leihgabe zeigt, wie sehr die Stadt Mainz und der Landkreis Mainz Bingen weiter zusammenwachsen. Die Schätze von Merian nach fast 365 Jahren an das Museum zu übergeben, zeugt von einem hohen Vertrauen, zugleich verdeutlicht diese Leihgabe den kulturellen Reichtum unserer Region«, so Baudezernentin und Kulturdezernentin Marianne Grosse.

Matthäus Merian d. Ä., bekannt für seine meisterhaften Kupferstiche und als Herausgeber zahlreicher illustrierten Werke, zählt zu den bedeutendsten Druckgrafikern des 17. Jahrhunderts. Besonders seine #Topografien und detaillierten #Ansichten von #Städten und# Landschaften haben einen bleibenden Einfluss auf die europäische Kunstgeschichte.

Die beiden Druckwerke bieten nicht nur einen einzigartigen Einblick in die Kunstfertigkeit Merians, sondern auch in die Verbreitung des Drucks als Medium für wissenschaftliche und künstlerische Innovation im Barockzeitalter.

Eines seiner Hauptwerke ist die »Topographia #Germaniae«, welches er 1642 begann. Fertigstellen konnte Merian nur 11 Bände, die weiteren drei Bände druckten seine Nachfolger. Posthum stieg die Auflage aufgrund des großen Erfolgs. 

Die Bücher stellen Städte und Regionen des Reichsgebiets dar und enthalten ausführliche Beschreibungen in großformatigen Stadtansichten und Plänen. Vor dem Hintergrund des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) sind sie ein Versuch, die Gebiete in der gegebenen Form zu dokumentieren und somit von hohem kulturgeschichtlichem und kunsthistorischem Wert. 

2 Werke, die aus dem Großprojekt der »Topographia Germaniae« stammen, wurden nun an das Gutenberg Museum übergeben. Es handelt sich dabei um die beiden Bände »Topographia Palatinatus Rheni« (Erstausgabe 1645) und »Topographia Hassiae« (2. Auflage von 1655). 

Bisher waren die Druckwerke in der Obhut des Gymnasiums zu Sankt Katharinen Oppenheim, nun werden sie als #Dauerleihgabe vom #Museum übernommen. 

Die Drucke wurden vermutlich von den Nachfahren Merians im Jahr 1661 der Schule geschenkt, als diese ihr 100 jähriges Jubiläum feierte. 

#Merian war zu Lebzeiten ein vielreisender Mann; nach Stationen in zahlreichen europäischen Städten war er auch zeitweise in Oppenheim, wo er beim Verleger Johann Theodor de Bry arbeitete und seine Tochter Maria Magdalena im Jahr 1617 heiratete. 1650 starb Matthäus Merian, seine Nachkommen führten das Erbe weiter fort. 

»Das Gutenberg Museum besitzt einige Drucke von Merian. Anhand dieser besonderen Publikationen bekommt unsere Sammlung eine einzigartige Ergänzung. Die beiden Bücher entstanden in einer Zeit, als wahrheitsgetreue Wiedergabe durch technische Mittel immer mehr ermöglicht worden ist. Merians Drucke haben den Anspruch, das Wissen über ausführliche Texte und Stadtansichten zu erweitern«, so Museumsdirektor Dr. Ulf Sölter. 

Das Gutenberg Museum freut sich sowohl über die exklusive Provenienz als auch über die  Möglichkeit, die Bände wissenschaftlich unter die Lupe zu nehmen und in künftige Projekte einzubeziehen. Sie werden unter vorgegebenen konservatorischen Bedingungen im Depot aufbewahrt.

Gutenberg-Museum
Liebfrauenplatz 5
Gutenberg-Museum
Telefon +496131122640
Telefax +496131123488
E-Mail gutenberg-museum@stadt.mainz.de
www.gutenberg-museum.de

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