Gemeindevorstand Tanyous Yousef, Pfarrdechant Isa Acar, Dr. Franz Jungbluth und Pfarrer Elias Celik (v.l.) beim Austausch im Gütersloher Stadtmuseum. Foto: Heimatverein Gütersloh
Syrisch orthodoxe Kirche im Stadtmuseum Guetersloh »angekommen«
Syrisch orthodoxe Kirche im Stadtmuseum Gütersloh »angekommen«
- Aus Leihgaben zur Sonderausstellung könnte dauerhafter Beitrag zum Museum entstehen
#Güterloh, 24. September 2025
Ein #Weihrauchkessel, eine festliche #Priesterrobe und ein Neues #Testament in aramäischer Sprache waren in den vergangenen 3 Monaten im Gütersloher #Stadtmuseum zu bewundern. In der kürzlich beendeten Ausstellung »Angekommen. Neue und alte Gütersloher aus 200 Jahren Stadtgeschichte« widmete sich eine Station der Entwicklung der syrisch orthodoxen Gemeinden in und um Gütersloh. Durch die Zuwanderung von christlichen Aramäerinnen und Aramäern hat sich die Kreisstadt seit den 1970er Jahren zu einem Zentrum der #Syrisch Orthodoxen #Kirche von #Antiochien entwickelt. 3 Gemeinden im Stadtgebiet und weitere in Harsewinkel und Rheda Wiedenbrück betreuen die mehr als 13.000 Gläubigen dieser Konfession. An vielen Schulen können #Kinder passenden Religionsunterricht besuchen und die aramäische Sprache lernen, die in den Gottesdiensten eine wichtige Sprache spielt.
»Die aramäische Gemeinschaft und die syrisch orthodoxen Kirchengemeinden sind nach 50 Jahren einerseits ein selbstverständlicher Teil unserer Stadtgeschichte und andererseits auch eine Besonderheit in unserer Region«, betont Dr. Franz Jungbluth, der als Vorsitzender des Heimatvereins das Ausstellungsprogramm im Stadtmuseum betreut. Daher knüpfte der Verein im Vorfeld der Ausstellung Kontakte zur #Lukasgemeinde um Pfarrdechant Isa Acar, der das Museum mit den Leihgaben aus der Kirche und einer Ikone aus seinem privaten Besitz unterstützte.
Zum Ausstellungsende besuchte eine #Delegation der #Gemeinde mit den Pfarrern Isa Acar und Elias Celik das Museum und besichtigte bei einer Führung mit Franz Jungbluth nicht nur die Sonderausstellung, sondern auch die Abteilung Kirchengeschichte in der Dauerausstellung des Museums. Neben historischen Altarbildern und figuren aus der Apostelkirche werden mit verschiedenen Messbüchern und Bibeln dort auch die Unterschiede zwischen katholisch und evangelischen Gottesdiensten dargestellt. In nicht allzu ferner Zukunft könnten Exponate aus einer syrisch orthodoxen Kirche dazu kommen. Ab Sommer 2026 soll die Dauerausstellung im Stadtmuseum in Teilen überarbeitet und modernisiert werden. »Wir freuen uns, wenn wir als große christliche Konfession in der Stadt dann ebenfalls unseren Platz in der Ausstellung finden«, so Pfarrdechant Acar. Eine aramäische Bibel übergab er dem Stadtmuseum gleich als Schenkung. Über den Austausch weiterer Objekte werden Kirchengemeinde und Heimatverein im Austausch bleiben.
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