Kunst gegen den Algorithmus – wie Facebook die Freiheit einschraenkt
#Kunst gegen den #Algorithmus – wie #Facebook die Freiheit einschränkt
#Gütersloh, 18. Oktober 2025 –
Die »#stiftung #ahlers #pro #arte« zeigt derzeit die Ausstellung »Lieder von Unschuld und Erfahrung. Dorothy Iannones verfemte, visionäre Kunst«. Eine Hommage an eine der mutigsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts – und zugleich ein Lehrstück darüber, wie digitale Plattformen Kunst zensieren, ohne es zu wollen oder zu verstehen.
Als die Ausstellung auf #Facebook ankündigt wird, wird der Beitrag selbstverständlich mit einem Werk von #Dorothy #Iannone illustriert. Es zeigt, wie so oft bei ihr, Liebe, Körper und Spiritualität in einem freien, farbintensiven Zusammenspiel. Der #Algorithmus reagiert sofort: Der Beitrag wird »herabgestuft«, seine Reichweite massiv eingeschränkt. In anderen Fällen – etwa bei Ankündigungen des »#Kunstraum #Elsa« in #Bielefeld – wurden ähnliche Posts sogar ganz gesperrt, verbunden mit Nutzungsbeschränkungen und sogenannten »unsichtbaren Strafen«, die künftige Beiträge noch weiter benachteiligen.
Ein »Antrag« auf »Überprüfung« führt in der Regel zu nichts. Die Entscheidung bleibt bestehen. Der Algorithmus bleibt Richter, Jury und Vollstrecker – ohne Kontext, ohne Verständnis für Kunst.
Das Problem liegt im System. Facebooks automatisierte Inhaltskontrolle basiert auf maschinellem Lernen, das »Nacktheit« oder »sexuelle Inhalte« erkennen soll, um Verstöße gegen Gemeinschaftsstandards zu verhindern. Doch der Algorithmus unterscheidet nicht zwischen Pornografie und Kunst. Was einst Zensurkommissionen entschieden, tut heute #Software – und zwar global, pauschal und ohne kulturelle Sensibilität.
Damit entsteht eine paradoxe Situation: Eine Plattform, die sich als Ort des Austauschs versteht, beschneidet die Sichtbarkeit von Kunst, die genau diesen Austausch sucht. Werke, die einst als »obszön« diffamiert wurden und später als feministische Ikonen galten, werden erneut unsichtbar gemacht – diesmal nicht durch politische Verbote, sondern durch Code.
Dorothy Iannones Kunst feiert die Freiheit des Körpers und der Liebe. Dass sie im Jahr 2025 erneut auf Widerstand stößt – diesmal aus #Silizium und #Statistik – zeigt, dass der Kampf um künstlerische Freiheit in digitalen Räumen noch lange nicht gewonnen ist.