NOW Kommentar: Wehrpflicht – das Kind ist laengst im Brunnen
NOW Kommentar: Wehrpflicht – das Kind ist längst im Brunnen
#Gütersloh, 16. Oktober 2025
Die aktuelle #Debatte um die #Wehrpflicht ist ein #Popanz. Man redet, als stünde eine #Mobilmachung bevor – dabei geht es im Kern nur um etwas, das längst existiert. Die #Wehrpflicht ist nie abgeschafft worden, sie wurde 2011 lediglich ausgesetzt. Das #Gesetz gilt nach wie vor. Wer also heute laut über eine »Wiedereinführung« diskutiert, verschweigt, dass sie rechtlich nie verschwunden ist. Man müsste sie schlicht wieder einsetzen.
Der Weg dorthin ist weder kompliziert noch gefährlich: Man mustert wieder – wie früher. Das ist keine #Raketenwissenschaft. Die #Infrastruktur ließe sich schneller reaktivieren, als viele glauben: Wenn der Staat binnen Wochen #Impfzentren errichten konnte, sollte er auch Musterungsstellen aufbauen können.
Und man zieht nicht alle, sondern nur so viele, wie man braucht. Kein #Losverfahren, kein #Chaos – einfach nach Tauglichkeitsgraden: Erst T 1, dann T 2, wenn’s nötig ist. Das war schon immer das Prinzip: allgemeine Pflicht, selektiver Einsatz.
Die offenbar verbreitete Vorstellung, allein die #Wiederaufnahme der #Musterung sei gleichbedeutend mit einer Mobilmachung, ist absurd. Das #Kind ist sowieso längst in den Brunnen gefallen: Wir leben in einer Welt, in der #Landesverteidigung und #Bündnisverteidigung wieder eine reale Aufgabe ist. Sich davor zu drücken – und sei es nur mental oder medial – ändert nichts an dieser #Realität.
Wer #Verantwortung ernstnimmt, sollte nicht vor Symbolen zurückschrecken. Die Wehrpflicht wieder zu aktivieren heißt nicht, den #Krieg zu rufen – sondern Fähigkeit zur #Verteidigung wiederherzustellen. Zumindest personell.