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Conrad Felixmüller (Dresden, 1897 bis 1977, Berlin), »Alter Westfalen Bauer«, 1924, Aquarell und Gouache auf Bütten, 65,3 mal 50,3 Zentimeter, Peter August Böckstiegel Stiftung, 2025 Schenkung von Prof. Dr. Hermann Josef und Renate Bunte.

Nach 100 Jahren zurueck in Arrode – Sammler Hermann Josef Bunte schenkt dem Museum Peter August Boeckstiegel bedeutendes Felixmueller Aquarell

Nach 100 Jahren zurück in Arrode – Sammler Hermann Josef Bunte schenkt dem Museum Peter August Böckstiegel bedeutendes Felixmüller Aquarell

#Werther (Westfalen), 16. Juli 2025

Das #Museum #Peter #August #Böckstiegel hat erneut eine besondere Schenkung erhalten. Dabei handelt es sich um ein am 30. Juni im Berliner Auktionshaus Grisebach versteigertes Aquarell des deutschen Expressionisten Conrad #Felixmüller (1897 bis 1977). Es wurde zu einem Preis von 20.000 Euro (27.000 Euro mit Aufgeld) zugeschlagen. Erworben hat es Prof. Dr. Hermann Josef Bunte mit dem Ziel, es dem Museum Peter August Böckstiegel zu schenken.

David Riedel, künstlerischer Leiter, berichtet: »Ich hatte die Mitglieder des P. A. Böckstiegel Freundeskreises über diese Auktion informiert – und mir das #Aquarell für unser Museum »gewünscht«, ohne mit einer positiven Rückmeldung zu rechnen. Doch Herr Bunte rief mich an, ebenso begeistert von diesem Werk. Das Aquarell passt nicht nur in unsere Museumssammlung, es gehört nach Arrode, an den Ort, wo es vor 100 Jahre entstanden ist.«

Bei dem Kunstwerk handelt es sich um ein 65,3 mal 50,3 Zentimeter großes Aquarell auf Bütten, das auch auf der Rückseite signiert, datiert, betitelt und bezeichnet ist: C. Felixmüller 1924 Alter Westfalen Bauer. Es stammt aus einer Berliner Privatsammlung, bis 1999 gehörte es zur Sammlung des Bielefelder Goldschmiedes und Silberschmiedes Rudolf Feldmann. Auf dem Blatt sieht man den über 80 jährigen Bauern Thorlümke, Böckstiegels Nachbarn in #Arrode und auch immer wieder sein Modell. Er sitzt zwischen einem grünen Geschirrschrank und einem Ofen. Seine Holzschuhe, der Stock und sein Hut lassen ihn fast zu einem Sinnbild des »alten Bauern« werden, der geduldig, aber mit wachem, vielleicht auch etwas skeptischem Blick dem ihm fremden Künstler Modell sitzt. Conrad Felixmüller hielt sich zum Zeitpunkt der Entstehung des Aquarelles, im März 1924, bei seiner Schwester Hanna und seinem Schwager in Arrode auf. Mit Böckstiegel bereitete er eine 2. gemeinsame Ausstellung in #Bielefeld vor, sie sollte in den Osterferien 1924 im Zeichensaal der Oberrealschule stattfinden.

Begeistert schrieb Felixmüller aus dem Elternhaus Böckstiegels in seine Heimat Dresden: »Ich fühle mich schon recht wohl […] Am meisten gefällt mir die Ausmalung, denn alles ist so angenehm farbig, so freudevoll, dass man hier unmöglich trotz schlechtesten Wetters versauern kann.« Der Künstler nutzte die freie Zeit in Arrode und ließ sich von den Bauern und ihrer Welt inspirieren. In Arrode entstanden mehrere Aquarelle, darunter 2 Thorlümke Bildnisse (das 2. im #Universitätsmuseum #Marburg) und eines von Böckstiegels Mutter. Dies Blatt kam in die Kunstsammlung der Stadt Bielefeld und wurde 1937 von den Nationalsozialisten als »entartet« beschlagnahmt. Es gilt seither als verschollen.

Die Peter August Böckstiegel Stiftung hat in den letzten Jahren wiederholt Schenkungen von Prof. Dr. Hermann Josef und Renate Bunte erhalten, darunter die Barlach Skulptur »Liegender Bauer« aus dem Nachlass Dr. Heinrich Becker und Werke von Peter August Böckstiegel, Conrad Felixmüller, Robert Sterl sowie den Bielefelder Künstlern Theodor Steinkühler und Karl Ellermann. Professor Hermann Josef Bunte kommentiert seine erneute Schenkung mit folgenden Worten: »Nach der ungewollten und ungeplanten, aber notwendigen Auflösung meiner Sammlung habe ich bereits viele Schenkungen von Werken aus meiner Sammlung vorgenommen, unter anderem an die #Kunsthalle #Emden, das #Hermann #Stenner #Archiv in der #Kunsthalle #Bielefeld, das #Kunstmuseum #Ahlen, das #Kunstmuseum #Stuttgart, die Adolf Hölzel Stiftung in Stuttgart und weitere Museen in Süddeutschland und Österreich. Mit allen diesen Schenkungen war die Absicht verbunden, dass die Kunstwerke den richtigen Platz finden, das heißt, Künstler und Werke durch die Öffentlichkeit angemessen gewürdigt werden – das ist nun auch mit den dem ›Alten Westfalen Bauer‹ gelungen. Er gehört nach Arrode.«

Das Aquarell wird in der kommenden Böckstiegel Ausstellung ab Februar 2026 einen besonderen Platz erhalten und steht für 2027, wenn der 130. Geburtstag und 50. Todestag von Conrad Felixmüller mit Ausstellungen gefeiert werden, als Leihgabe zur Verfügung.

Museum Peter August Böckstiegel
Schloßstraße 109/111
Museum Peter August Böckstiegel
Telefon +4952032961220
E-Mail info@museumpab.de
www.museumpab.de

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