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Foto: Axel Link

Der grosse Umbruch: Warum das Fernsehen gerade jetzt neu gedacht werden muss

Der große Umbruch: Warum das #Fernsehen gerade jetzt neu gedacht werden muss

#Streaming Plattformen boomen, klassische TV Quoten brechen ein und künstliche Intelligenz krempelt die redaktionellen Abläufe um. Die Medienwelt steht vor einer Zeitenwende – und mit ihr das Fernsehen. Doch dieser Umbruch ist keine Krise, sondern eine gigantische Chance. Wer jetzt klug handelt, kann #Geschichte schreiben.

Fernsehen in der Zwickmühle

Die Zeiten, in denen das Abendprogramm um 20.15 Uhr das Wohnzimmer regierte, sind vorbei. Heute entscheidet der Zuschauer selbst, wann, wo und wie er Inhalte konsumiert. #Netflix, »#YouTube«, #Mediatheken, »#TikTok« – die Vielfalt an Bewegtbild Angeboten war noch nie so groß. Klassische Sender kämpfen derweil mit rückläufigen Zuschauerzahlen und schrumpfenden Budgets.

Was früher Massen unterhielt, wird heute oft weggezappt. Das lineare Fernsehen verliert an Relevanz – vor allem bei der jüngeren Zielgruppe. Doch statt in Panik zu verfallen, braucht es jetzt kreative Antworten auf eine zentrale Frage: Wie kann Fernsehen in dieser neuen Welt wieder relevant werden?

Streaming ist kein Feind – sondern ein Signal

Streaming hat dem Zuschauer Macht zurückgegeben: individuelle Auswahl, jederzeit verfügbar, oft werbefrei. Das klassische Fernsehen kann mit dieser Flexibilität nicht mithalten – noch nicht. Dabei zeigt genau dieser Trend, was möglich ist: Inhalte, die sich nach dem Nutzer richten – nicht umgekehrt.

Der Fehler vieler Sender: Sie sehen Streaming als Bedrohung, nicht als Inspiration. Dabei könnten sie genau davon lernen: zielgruppengenaue Inhalte, datenbasierte Programmplanung, mutige Formate abseits des Mainstreams.

Was fehlt: Geschwindigkeit, Mut zur Nische, Dialog mit dem Publikum. Wer Zuschauer halten will, muss ihnen zuhören – und neue Wege der Programmgestaltung gehen.

KI verändert mehr als nur Texte

Ein weiterer Gamechanger: Künstliche Intelligenz. Ob bei der Analyse von Zuschauerverhalten, der automatisierten Texterstellung oder beim Schnitt von Videomaterial – KI revolutioniert, wie Inhalte entstehen. Für viele Redaktionen eine Herausforderung, für innovative Medienmacher eine riesige Chance.

Axel Link, Medienprofi mit über 30 Jahren Erfahrung, bringt es auf den Punkt: »KI ersetzt keine Redaktion – aber sie beschleunigt Prozesse, schafft Freiräume für Kreativität und zwingt uns, neu zu denken.«

Der Mensch bleibt zentral – aber seine Rolle verändert sich. Statt stundenlang Daten zu wälzen, kann er sich auf das konzentrieren, was Maschinen (noch) nicht können: Storytelling, Empathie, Dramaturgie.

Die Zukunft ist hybrid

Das Fernsehen der Zukunft wird kein Entweder oder sein – sondern ein Sowohl als auch. Lineare Programme werden bleiben – aber ergänzt durch interaktive Elemente, On Demand Angebote und crossmediale Erweiterungen.

Ein Beispiel: Eine #Kochsendung im klassischen TV, die parallel auf »YouTube« eine Challenge startet, auf #Instagram das Rezept als Reel teilt und über eine #App mit dem Publikum interagiert. So entsteht ein Medienerlebnis, das alle Kanäle verbindet – und echte Markenbindung erzeugt.

Die Konsequenz für Unternehmen: Wer sichtbar bleiben will, muss sich von starren Sendeplänen lösen und in Geschichten denken, die plattformübergreifend funktionieren.

Fernsehen braucht wieder Haltung

Ein Aspekt, der im Wandel oft untergeht: Inhalte brauchen wieder Substanz. Zu Zeiten von Fake News, Informationsflut und Beliebigkeit wird glaubwürdiger Journalismus zur Währung. Menschen sehnen sich nach Einordnung, Haltung und Vertrauen.

Das bedeutet: weniger Clickbait, mehr Kontext. Weniger Dauerempörung, mehr Tiefe. Fernsehen kann – und muss – ein Ort sein, an dem gesellschaftliche Fragen nicht nur abgebildet, sondern verhandelt werden.

Axel Link dazu: »Relevanz entsteht nicht durch Lautstärke, sondern durch Klarheit. Wer das versteht, macht Fernsehen wieder zum Leitmedium.«

Unternehmen als neue Sender

Ein spannender Nebeneffekt des Medienwandels: Immer mehr Unternehmen werden selbst zu Produzenten. Ob über Corporate TV, Livestreams oder eigene Videoplattformen – die Grenze zwischen Medium und Marke verschwimmt.

Das bietet enorme Chancen, aber auch Verantwortung. Wer Inhalte produziert, übernimmt mediale Verantwortung – und muss sich professionellen Standards stellen. Authentizität, Transparenz und Qualität werden dabei zur Pflicht – nicht zur Kür.

Fazit: Jetzt ist die Zeit für mutige Entscheidungen

Das Fernsehen steht an einem historischen Wendepunkt. Wer jetzt nur versucht, das Alte zu retten, wird verlieren. Wer aber bereit ist, neu zu denken, offen zu experimentieren und echten Mehrwert zu liefern, hat die Chance, Fernsehen neu zu erfinden. Für kleine Sender oder Very Special Interest Angebote beginnt ein neues Fernsehzeitalter. Die Grundprinzipien wie Storytelling und journalistische Qualität bleiben als Erfolgsfaktoren. Große Reichweiten und hohe Einschaltquoten sind aber längst nicht mehr zwingende Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Erfolg eines TV Senders. Es geht längst nicht mehr um die Masse der Zuschauer, sondern um die Klasse und das Engagement der Fans.

Der Wandel ist da – gestalten wir ihn.

Über den Autor

Axel Link ist seit über 30 Jahren in der Medienwelt zuhause. Als »Fernsehflüsterer« begleitet er Unternehmen und Persönlichkeiten auf ihrem Weg ins Fernsehen – strategisch, redaktionell und mit einem feinen Gespür für Wirkung. Mit seiner Erfahrung als Reporter, Produzent und Inhaber des kleinen aber feinen TV Senders »SYLT1«, weiß er genau, wie Inhalte funktionieren – und wie Gastronomen davon profitieren können. Heute berät er gezielt Betriebe, die sichtbar werden und ihre Geschichte erfolgreich erzählen wollen. Mehr

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