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»Neonrose« 1997, Neon Lichtobjekt, etwa 7,5 mal 1,05 Meter. Foto: Angela von Brill, Heinrich W. Risken Stiftung

Sommerausstellung der Heinrich W. Risken Stiftung auf dem Hartmannshof Versmold, 7. Juli bis 5. Oktober 2025

Sommerausstellung der Heinrich W. Risken Stiftung auf dem Hartmannshof Versmold,  7. Juli bis 5. Oktober 2025

Düsseldorf, 25. Juni 2025

Unter dem Titel »Ich bin ein Fisch und habe Kiemenatmung« zeigt die Heinrich W. Risken Stiftung vom 7. Juli bis zum 5. Oktober 2025 eine umfassende Retrospektive der #Künstlerin »#rosalie«. Die Schau im #Hartmannshof, einem historischen #Gutshof am Fuße des #Teutoburger #Waldes, würdigt das vielschichtige Schaffen der Malerin, Bildhauerin, Bühnenbildnerin und Lichtkünstlerin.

Die Künstlerin »rosalie« (1953 bis 2017) zählt zu den international prägenden Stimmen der zeitgenössischen #Bühnenbildkunst, #Lichtkunst und #Installationskunst. Mit ihren Arbeiten für #Oper, #Ballett, #Schauspiel und #Film formte sie die visuelle Sprache des Theaters entscheidend mit. Auch jenseits der Bühne war sie präsent: Ihre Lichtinstallationen und multimedialen Raumkonzepte wurden in namhaften Museen, Galerien und auf internationalen Festivals gezeigt. In ihren Werken verschmolzen #Musik, #Bewegung, #Licht und #Raum zu immersiven Gesamtkunstwerken – oft in Zusammenarbeit mit renommierten Regisseuren, Choreografen und Komponisten.

Innerhalb ihres facettenreichen Œuvres wurde vor allem die Lichtkunst ab 2006 zu einem zentralen Thema. Zeitgenössische Materialien, Technologien von größter Komplexität und digitale Medien bildeten die Basis, aus denen rosalie »neue Universen des Lichts« (Peter Weibel, Vorstand ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe) hervorbrachte.

»›rosalie‹ hat mit den […] Möglichkeiten des Lichts als Gestaltungsmittel […] den Tresor des Lichts für kommende Generationen geöffnet. Man könnte die Arbeiten von rosalie LightScapes – Lichtlandschaften – nennen«, so Weibel.

Die #Retrospektive im Hartmannshof zeigt einen Querschnitt aus ihrem vielschichtigen Werk: Neben Lichtskulpturen werden Gemälde, Objekte, Graphiken und Konzeptblätter zu Bühnenbildern und Kostümen wie zum Beispiel zum »Ring des Nibelungen« präsentiert. Eine Videoproduktion rundet die Schau ab und knüpft an die legendäre lichtsicht an, bei der dieses Werk rosalies bereits 2015 vertreten war.

Eines der Ausstellungshighlights ist die Lichtskulptur »Mahler 8«, die anlässlich der Aufführung von Gustav #Mahlers #Symphonie Nummer 8 in der 2017 gerade neu eröffneten #Elbphilharmonie entstanden ist. Gezeigt wird das Modell der Programmierungsphase, an dem »rosalie« die Lichtkomposition im Maßstab 1 zu 10 entwickelt hat. Es befindet sich im Besitz der Heinrich W. Risken Stiftung und ist dauerhaft auf dem Hartmannshof installiert. »Dadurch, dass Mahlers Klangarchitektur in rosalies Lichtraum visuell erfahrbar wird, ergeben sich synästhethische Bezüge in einer atmosphärisch dichten Licht Ton Dramaturgie,« so die Kunsthistorikerin Dr. Annette Georgi im Katalogtext der Ausstellung.

Die facettenreiche Ausstellung macht das visionäre Denken und den künstlerischen Innovationsgeist rosalies eindrucksvoll erlebbar. Weibel: »›rosalie‹ spricht eine universale Kunstsprache. Wir verdanken es dem Genie von rosalie, dass sie tatsächlich imstande ist, Kunstschönes zu produzieren, das aussieht wie Naturschönes.«

Kuratiert wird die Ausstellung von Thomas Jürgens, Leiter des Atelier rosalie, und der Kunsthistorikerin Dr. Annette Georgi. »Im Hartmannshof finden wir eine zarte Andeutung dessen, was diese Ausnahmekünstlerin geschaffen hat«, so Dr. Annette Georgi.

Über die Künstlerin

Die 1953 in Gemmrigheim am Neckar geborene Künstlerin studierte zunächst #Germanistik und #Kunstgeschichte, anschließend #Malerei, #Grafik und #Plastisches #Arbeiten an der #Staatlichen #Akademie der #Bildenden #Künste in #Stuttgart. 1982 war »rosalie« mit einer Installation auf der »#documenta 7« in #Kassel vertreten. Seit 1995 hatte sie an der #Hochschule für #Gestaltung in #Offenbach am Main einen eigenen Lehrstuhl für Bühnen und Kostümbild inne.

»rosalie« wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2008 mit dem Europäischen Kulturpreis für ihr künstlerisches Gesamtwerk und 2013 mit dem Verdienstorden des Landes Baden Württemberg.

Einen Meilenstein ihres Wirkens markierte die Ausstattung der #Oper »Der Ring des Nibelungen« bei den Bayreuther Festspielen 1994 in der Regie von Alfred Kirchner – eine Inszenierung, die bis heute nachwirkt. »rosalie« ist bislang die einzige Frau, die an diesem traditionsreichen Ort für Bühne und Kostüm zuständig war. Auf dem Hartmannshof sehen Sie Modelle ausgewählter Aufzüge in Dialog mit Konzeptblättern, die die Arbeitsweise der Künstlerin nachvollziehbar machen.

Die Ausstellung nimmt die Besucher mit auf eine Reise in rosalies leuchtende Bildwelten – voller Farbe, Rhythmus und überraschender Momente. Ein sinnliches Erlebnis, das staunen lässt und lange nachklingt.

Über die Stiftung

Die Heinrich W. Risken Stiftung fördert Projekte der Bildenden #Kunst, der #Heimatpflege und des #Naturschutzes. Ebenso ist der Artenschutz ein großes Anliegen der Stiftung. Hinzu kommen Projekte zur Sensibilisierung der Bevölkerung für die Themen der Kunst sowie Projekte zur Verbreitung des Naturschutzgedankens. Die Stiftung führt diese Projekte in der Regel in eigener Regie durch.

Aus Sicht der Heinrich W. Risken Stiftung gehören die Pflege und Sicherung des kulturellen Erbes und des Naturerbes eng zusammen und bedürfen einer besonderen Unterstützung. Die archivarische Pflege von Kunstwerken und ihre Zugänglichmachung, die Pflege des natürlichen Raumes und der Erhalt der biologischen Vielfalt durch aktiven Artenschutz haben dabei herausragende Bedeutung.

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