Foto: Anni Strauss
Stadttheater Bremerhaven: »Junge Choreografien« ab 7. Juni 2025 im #Theater im #Fischereihafen
Stadttheater Bremerhaven: »Junge Choreografien« ab 7. Juni 2025 im #Theater im #Fischereihafen
#Bremerhaven, 30. Mai 2025
In jeder Spielzeit gibt Ballettdirektor Alfonso Palencia den Tänzer:innen der Ballettcompagnie des Stadttheaters Bremerhaven die Gelegenheit, sich als Choreografen auszuprobieren. »Junge #Choreografien« zeigt ab dem 7. Juni 2025 8 Kreationen von Compagniemitgliedern im Theater im Fischereihafen. Der Abend vereint ideenreiche, unkonventionelle und überraschende Choreografien zu einem vielseitigen Ausflug in die Welt des klassischen und zeitgenössischen Tanzes. Karten gibt es online und an der Theaterkasse.
Reise durch Sehnsucht und Liebe
Dawon Yang hat zu #Musik von Franz #Liszt und Sergei #Rachmaninow ein klassisches Pas de deux kreiert, das sie selbst mit Arturo Lamolda Mir tanzen wird. «Dreamlit Serenade» beschreibt eine poetische Reise durch Sehnsucht und Liebe, in der Träume langsam erwachen und zur Realität werden. »Ich liebe die Intimität, die beim Übersetzen von Emotionen in Bewegung entsteht«, erzählt sie von der Arbeit an ihrer ersten klassischen Choreografie.
Ein Solo und ein Pas de deux
Gleich zwei Choreografien steuert Melissa Festa zu «Junge Choreografien» bei. »Unfolding Echoes«, getanzt von Arturo Lamolda Mir und Marco Marongiu, lehnt sich an die Metamorphose eines Schmetterlings als Symbol für innere Transformation und Befreiung an.
Melissa Festa selbst zeigt ihr Solo »Somewhere, still«. Aus der Erfahrung verschiedener Verluste heraus beschäftigt sie sich damit, wie man mit Gesten und Gegenständen die Erinnerung an eine Person lebendig halten kann, die nicht mehr Teil unseres Lebens ist.
Liebe zum #Tanz
Kuang-Yung Chao schöpft für sein Stück «Aurora’s Gift» aus der Arbeit mit seinen Tänzerinnen. »Wir sind alle Teil des Universums, und durch einen wunderbaren Zufall haben wir alle unsere Liebe zum Tanz entdeckt«, beschreibt er seine Choreografie, die den Tanz selbst zum Thema hat. Eine gemeinsame Bewegungssprache und einen gemeinsamen Ausdruck zu finden, faszinierte ihn in der Arbeit mit Kiko Noguchi und Melissa Panetta, die das Pas de trois mit ihm zusammen aufführen.
Unbemerkter Zusammenbruch
Schon zum vierten Mal choreografiert Ming-Hung Weng einen Beitrag zu »Junge Choreografien«. »Silent Collapse« ist geprägt von seiner Erfahrung mit negativen Gedanken, die einen zu überwältigen drohen, und vom Wissen, dass man damit nicht allein ist. Die Choreografie erzählt, wie ein Zusammenbruch mit einer unmerklichen Erosion beginnt, wie etwas äußerlich unverändert erscheint, während das Innere zerfällt. Fünf seiner Kolleg:innen setzen Ming-Hung Wengs Kreation auf der Bühne um.
#Statue als #Inspiration
Die Statue eines Gottes und einer Schlange, Symbol der Weisheit, Heiligkeit und Wiedergeburt, aber auch die Tatsache, dass im chinesischen Horoskop gerade das Jahr der Schlange ist, haben Kiko Noguchi zum Pas de deux »Ouroboros« angeregt. Sie tanzt es selbst an der Seite von Kuang-Yung Chao. Kiko Noguchi liebt es, sich mit außergewöhnlichen Bewegungen an ihre Grenzen zu bringen.
#Hoffnung und #Heilung
In seiner ersten eigenen Choreographie »Gloom and Groove« erzählt Adrián Sánchez, inspiriert durch die Erzählweise von Tanzszenen in Musicals und Musikvideos, von drei Fremden, die aus einer großen Enttäuschung heraus zueinander finden und Hoffnung, Heilung und das Glück unverhoffter Freundschaft erleben. Die Bandbreite der Musik reicht von Trauer und Melancholie bis hin zu energiegeladener, verspielter Freude.
Die Stimmen von Frauen
Nach Duetten und Solos hat Melissa Panetta sich zum ersten Mal an eine Choreografie für eine Gruppe herangewagt. »w. o. M. E. N.« zeigt, wie Frauen übersehen, zum Schweigen gebracht und in Formen gepresst werden, und zeichnet ihren Weg in die Freiheit. »Mit meiner Choreografie will ich zeigen, dass die Stimmen von Frauen nicht nur wichtig, sondern essenziell sind – eine Lebenskraft, die es verdient hat, gesehen, gehört und gefühlt zu werden«, beschreibt Melissa Panetta.
Premiere 7. Juni 2025, 19.30 Uhr, Theater im Fischereihafen, weitere Termine 15. Juni 2025, 18. Juni 2025, 19.30 Uhr, Theater im Fischereihafen
Stadttheater Bremerhaven
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