Foto: Bernd Schonberger
Staatstheater Cottbus, »Tesla, die Spree und der Kirschgarten«, Premiere am 24. Mai 2025
Staatstheater Cottbus, »Tesla, die Spree und der Kirschgarten«, Premiere am 24. Mai 2025
#Cottbus, 22. Mai 2025
Am Samstag, 24. Mai 2025, 19.30 Uhr, bringt das Schauspiel des Staatstheater Cottbus in der Kammerbühne (Wernerstraße 60) das Stück »#Tesla, die #Spree und der #Kirschgarten« von Fritz Kater nach Motiven von Anton Tschechows »Der Kirschgarten« zur Uraufführung. Regie führt Co Schauspieldirektor, Hausautor und Hausregisseur Armin Petras.
Mit »Der Kirschgarten« schrieb Anton Tschechow 1910 einen Klassiker über den Abschied von einem geliebten Stück Natur. Die Familie Ranewskaja ist hoch verschuldet, Rettung kann nur die Verpachtung des familieneigenen Gartengrundstücks bringen. Doch das bedeutet die Fällung der Kirschbäume, die gerade in voller Blüte stehen. Lopachin, ein ehemaliger Leibeigener der Familie, der nun zu Geld gekommen ist, will Datschen auf dem Grundstück errichten, doch dafür müssten die Kirschbäume gefällt werden.
Auf der Folie dieses Klassikers schreibt der Autor Fritz Kater, der beharrliche Sinnsucher, der immer wieder auf die großen Fragen des Lebens zusteuert, den »Kirschgarten« um – auf Heute, auf Brandenburg, auf die Zukunft.
In dieser Uraufführung steht der Garten an der Spree: Ranewskajas Heimat ist Brandenburg, Lopachin ist als leitender Angestellter von Tesla zu Geld gekommen, auch die Aktivisten der Vulkangruppe mischen in der Geschichte mit und die Klimakatastrophe schickt erste Boten voraus.
Im 2. Teil des Stücks löst sich der Text von der Tschechow Folie: Familie Ranewskaja lebt nun in einer – nicht allzu fernen? – dystopischen Zukunft auf einem Planeten, der vergiftet ist. Nach einer »großen #Katastrophe« haben sich die Menschen unter die Erde zurückgezogen und kämpfen in unterirdischen Bunkern ums Überleben. Rettung könnten die Spaceship Missionen von Tesla versprechen, auf die sich auch eine der #Ranewskaja Töchter begeben hat. Im Weltall findet die Suche nach einem alternativen Planeten statt. Während es in der Schwerelosigkeit um die Zukunft der Gattung Mensch, um Forschung und künstliche Intelligenz geht, suchen die wenigen Überlebenden auf der Erde nach Nahrung, Gemeinschaft und Sinn.
Die Inszenierung nimmt das Publikum mit auf eine Reise zwischen Erinnerung, Gegenwart und Zukunft, zwischen Brandenburg und dem unendlichen Weltall, zwischen Vorstellbarem und Unvorstellbarem.
Premiere am Samstag, 24. Mai 2025, 19.30 Uhr, #Staatstheater #Cottbus, Kammerbühne, »future 1/i hurt myself« von Fritz Kater, nach Motiven von Anton Tschechows »Der Kirschgarten«, Uraufführung, weitere Vorstellungen Samstag, 31. Mai 2025, 19.30 Uhr, Dienstag, 24. Juni 2025, 19.30 Uhr, Sonntag, 13. Juli 2025, 16 Uhr, Karten sind erhältlich im Besucherservice (im Großen Haus, Schillerplatz 1, Telefon +493557824242) sowie online, mit Kai Börner, Gunnar Golkowski, Ferdinand Lehmann, Ariadne Pabst, Charlie Schülke, Susann Thiede sowie Rafael Ossami Saidy