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Theater Muenster: »Il Giasone«, Premiere am 31. Mai 2025

#Theater #Münster: »Il Giasone«, Premiere am 31. Mai 2025

#Münster, 6. Mai 2025

Francesco Cavalli, geboren 1602 in Crema und gestorben 1676 in #Venedig, gilt als Begründer der Venezianischen Oper. Nachdem sein Vorbild Claudio Monteverdi 1643 verstorben war, wurde Cavalli der erfolgreichste und mit den meisten Aufführungen bedachte Opernkomponist Italiens. Seine musikalische Laufbahn begann als Knabensopran am berühmten venezianischen Markusdom, wo er im Verlauf seines Lebens auch als Organist, Tenor und schließlich Kapellmeister tätig war. Entscheidend für seine Karriere war, dass er sich ab 1639 als Organisator, Investor und Komponist mit weiteren Künstlern für das Programm des ersten Venezianischen Opernhauses, dem Teatro San Cassiano, verantwortlich zeichnete. So entstanden unter anderem seine Oper Le nozze di Teti e di Peleo (1639), die erste (erhaltene) venezianische Oper, und seine #Oper »Il Giasone« (1649), die als eine der erfolgreichsten Opern des 17. Jahrhunderts gilt. »Il Giasone« wird heutzutage selten aufgeführt. Nun ist das Werk im Rahmen der Tage der Barockmusik am Theater Münster zu erleben. Erst eine Cavalli Oper wurde dort bislang zur Aufführung gebracht: La Calisto vor über 35 Jahren (Spielzeit 1989/90).

Die Oper »Il Giasone« basiert auf der Argonautensage aus der griechischen Mythologie. Jason, Anführer der Argonauten ist auf einer Mission: Mit dem Schiff Argo und mit den Argonauten ist er in See gestochen, um in Kolchis das Goldene Vlies zu erobern. Bei einem Halt auf der Insel Lemnos hat Jason sich in die Königin Isifile verliebt, die Zwillinge von ihm bekommen hat. Während Isifile auf Jason wartet, hat dieser ein Verhältnis mit der Königin Medea begonnen, die ihm auch Zwillinge geboren hat. Wird es Jason gelingen, das Ungeheuer, welches das Goldene Vlies bewacht, zu bezwingen? Welche der beiden Königinnen erobert Jasons Herz? Bei all dem haben die Götter Amore und Sole noch ein Wörtchen mitzureden. Mit komischen Wendungen und einem rasantem Erzählrhythmus wird die Handlung bereichert: Ein Mosaik aus kontrastierenden Episoden, bei denen die Tragik und Komik im steten Wechsel sind.

Der Regisseur und Bühnenbildner Michiel Dijkema erzählt die Geschichte um Jason in 22 pointierten Bildern. Anhand minimalistischer Bühnenbildelemente gelingt es ihm, die verworrene Geschichte zugänglich und unterhaltsam zu erzählen. Dijkema, bekannt für spektakuläre Bühnenbildentwürfe, hat sich für das Ungeheuer, das Jason besiegen muss, etwas Besonderes einfallen lassen. Die opulenten Kostüme von Mariangela Mazzeo vereinen drei Zeitebenen: Antikes diffundiert mit Heutigem und mit Elementen des 17. Jahrhunderts, der Zeit der Uraufführung der Oper.

Es spielt das Sinfonieorchester Münster unter der Leitung des Dirigenten und Barock Experten Clemens Flick, der nach der Produktion Madrigale von Krieg und Liebe an das Theater Münster zurückkehrt. Der Chordirektor Anton Tremmel zeichnet sich für die Einstudierung des Opernchores verantwortlich. In den Rollen der Götter und Menschen sind die Münsterschen Ensemblemitglieder Robyn Allegra Parton, Wioletta Hebrowska, Gregor Dalal und Kihoon Yoo, Opernstudiomitglied Oscar Marin Reyes, der Tenor Youn Seong Shim sowie als Gäste die Countertenöre Benjamin Lyko und Fritz Spengler sowie – in unterhaltsamen Doppelrollen – die Sopranistin Dora Pavlíková und der Tenor Ludwig Obst zu sehen.   

Premiere am 31. Mai 2025, Theater Münster, weitere Termine Donnerstag, 5. Juni 2025, 19.30 Uhr, Sonntag, 15. Juni 2025, 16 Uhr, Donnerstag, 19. Juni 2025, 18 Uhr, Dienstag, 1. Juli 2025, 19.30 Uhr, Samstag, 12. Juli 2025, 19.30 Uhr, jeweils Großes Haus

Theater Münster

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